Am 19. Jänner 2018 organisierte AGRANA in Kooperation mit BIO AUSTRIA den bereits 3. gemeinsamen BIO-Fachtag. Rund 400 Personen, darunter langjährige Bio-Landwirte, als auch Umstellerbetriebe, sowie Firmenvertreter und Funktionäre aus dem landwirtschaftlichen Sektor, wurden vom AGRANA-Rohstoffteam im Veranstaltungszentrum Z 2000 in Stockerau herzlich willkommen geheißen. Auch heuer wurde wieder ein umfassendes Fachprogramm mit vielen praktischen Inhalten geboten, das Hilfestellung und neue Denkanstöße zur biologischen Wirtschaftsweise lieferte und zum fachlichen Austausch unter den Landwirten anregte.
v.l. Gottfried KLINGHOFER (AGRANA Zucker), Stefan SCHMIDT (BIO AUSTRIA), Walter KLINGENBRUNNER (BIO AUSTRIA), Walter SCHRAGEN (AGRANA Stärke), Otto GASSELICH (BIO AUSTRIA), Ferdinand WAHL (Schmotzer Hacktechnik), Ulrich FISCHER (AGRANA Zucker) und Harald LEMP (AGRANA Stärke)
Nach einleitenden Worten von Ulrich Fischer (AGRANA Zucker, Leiter Rohstoffbeschaffung) und Otto Gasselich (BIO Austria, Obmann NÖ/Wien) zur aktuellen Marktsituation und den Entwicklungen im agrarischen Bio-Sektor, wurden die Konditionen und Rahmenbedingungen 2018 für alle AGRANA-Kulturen verkündet. So ist es das Ziel, auch im heurigen Jahr die Bio-Flächen weiterhin auszuweiten.
Welche Neuerungen die EU-BIO-Verordnung mit sich bringt und welche Anforderungen sich in Bezug auf die Qualitätssicherung für Landwirte und Kontrollstellen ergeben, erläuterten Christa Größ (BIO AUSTRIA) und Johann Matzenberger (Austria Bio Garantie).
Eine effiziente Hacktechnik ist vor allem im Bio-Landbau unabdingbar und war somit auch fixer Programmbestandteil des Bio-Fachtages der AGRANA. Das Marktsegment rund um die mechanische Unkrautbekämpfung ist von laufenden Weiterentwicklungen geprägt. So präsentierten Firmenvertreter und Produktentwickler ihre spannenden Innovationen, wie beispielsweise Michael Mayr (ENSIO GmbH). Er entwickelte in Zusammenarbeit mit der Firma Schmotzer „OKIO“ - ein Kamerasystem mit Pflanzenerkennung durch „maschinelles Sehen“ per Bildverarbeitungssoftware.
Weiters gaben Bio-Rübenlandwirte dem Fachpublikum betriebliche Einblicke und zeigten wie der Rübenanbau in ihrer jeweiligen Region erfolgreich gelingt.
Robert Holzer (AgroPersonal) und Walter Klingenbrunner (BIO AUSTRIA) lieferten erste positive Erfahrungsberichte über den Einsatz des Jätefliegers im Bio-Rübenbau. Durch den „Flug“ der Arbeitskräfte über das Feld kann die händische Hackarbeit um bis zu 50% minimiert werden. Aufgrund der Schlagkraft und des Interesses anderer Landwirte an dem Prototyp ist eine Ausweitung auf andere Kulturen und der Bau eines zweiten Jätefliegers bereits in Planung.
Rund 400 Besucher lauschten gespannt den Vorträgen und Erfahrungsberichten der Referenten.
Alle Präsentationen stehen hier zum Download bereit: